Der Totenkopffelsen

Eine freundliche Begrüßung erwartete den rothaarigen Mann. Die alten Gesichter seiner Freunde machten den ruhigen Schwertkämpfer ein wenig glücklich, doch dieses Glück, diese Freude darüber wurde je gestört als ein hochnäsiger, eingebildeter Mann, der viel zu sehr von sich überzeugt war und doch gegen sie verlieren würde, die Arena betrat und ein relativ heftiges Wortgefecht mit dem blonden Minato anfing. Schon dämliche Menschen gab es auf der Welt, unterschätzten ihre Gegner und beließen es dabei sie nach ihrem Äußeren zu beurteilen, sowas konnte Akuma absolut nicht leiden, nicht ein Stück. Aber diese Wut musste er dieses eine mal unterdrücken, zu viel stand auf dem Spiel, deshalb durfte er die Kontrolle nicht verlieren, sondern seinen sonst so kühlen Kopf bewahren. Er beobachtete die Situation und lauschte den verschiedenen Antworten auf die Frage die der Mann, namens Kida, der anscheinend hier alles eingerichtet hatte, stellte. Was wollte der Schwertkämpfer hier? Tja, viel versprach er sich nicht, außer den Titel Kaiser inne zu haben und einen Schritt näher an die Macht zu kommen, die jeden zu kontrollieren scheint. Der Wunsch, der Wille nach mehr Kraft, mehr Stärke. Die Stärke jeden Gegner besiegen, jedes Ziel erreichen und jeden Kampf gewinnen zu können. Naja, diese wird er hier zwar nicht finden, aber näher wird er ihr sein, denn hier sind wohl die stärksten Piraten versammelt, die die Grandline je gesehen hat. Dieser Minato war Kyoshiro bereits bekannt, in irgendeiner Bar hatte er bereits von dem schnellsten Mann auf der See ausgenommen dem Admiral gehört. Schon komisch, die flinksten Kämpfer waren es ebenfalls die hier versammelt waren.
Kurz fiel der Blick Akumas auf seinen Vizen, der am Boden kauerte und den daneben stehenden Ryo. //Was habe ich mir nur für Freunde gesucht? Haha..// dachte er sich und lächelte amüsiert, als Jinno im Dreck hockte. Dann erhob er seine Stimme, vorerst zu seinem Freund gewandt. "Bärchen, mach dir nichts daraus.. Ich habe bestimmt noch irgendwo.." Er wühlte in einer Tasche in seinem Kimono herum, bis er eine ründliche Flasche mit der Aufschrift 'Sake' herauszauberte. "Ja, ich weiß, du solltest eigentlich nicht trinken, aber ausnahmsweise Mal erlaube ich es dir zu diesem feierlichen Anlass." fügte er hinzu und warf die Keramikflasche zu dem Mann mit der Teddybärenmaske. Er meinte natürlich das Wiedersehen mit seinem alten Freund Ryo Daiki und nicht den bevorstehenden Kampf gegen eventuell diesen.
Die gesamte Situation mit Lionel und Yoruichi jedoch ignorierte er eigenlich gepflegt, doch es nervte ihn dennoch, wie respektlos sich manche Menschen hier doch aufführen konnten. Von Anfang an war ihm dieser schwarzhaarige Kerl unsympatisch. Den Gedanken diesen zu töten schüttelte er mit einer abwertenden Handbewegung gegen Lionel aus seinen Kopf.
Doch dann beschäftigte ihn kurz die Frage von dem blonden Mann erneut. Der Wille hier zu sein zählt eigentlich, doch die Kraft diese Macht zu beherrschen musste man erstmal aufbringen. Die Hand hatte er weiterhin fest um den Griff seines Reddomun gewickelt. Das mächtige Drachenschwert schien zu leuchten und wollte sich langsam aus der Scheide schieben. Er hatte zwar die Kontrolle darüber, manchmal aber wollte er dem Willen seiner Klinge folgen und den idiotischen Gefühlen des wilden Mordens, der Blutdurst folgen. Nein, diese Schwäche durfte ihn nicht überrennen. Nun antwortete er schlussendlich doch mit gut ausgewählten Worten auf die Frage. "Ich bin hier um mein Ziel zu erreichen und schließlich die Weltregierung und allen Verbrechern, die unter ihnen dienen den Garaus zu machen." sprach er in einem ernsten Ton, mit freundlicher Miene, wobei seine Haltung weiterhin entspannt und locker war. Dann veränderte sich seine Gesichtszüge und er fuhr fort. "Aber sind wir nicht hier, um unsere Stärke zu zeigen, lieber Kida?" Seine Stimmlage hatte sich in einen ironischen Unterton mit leicht sarkastisch-bösartigen Zügen verwandelt. Trotz seiner ruhigen Art, wollte er doch seine neu errungene Stärke unter Beweis stellen und dem Schattenkönig zeigen, wie er nun kämpfte, nach all den Jahren des Trainings, des Übens, der Disziplin.